Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat erneut einen Antrag für einen Spot-Bitcoin-ETF abgelehnt. Diesmal geht es um den CO2-neutralen Spot-Bitcoin-ETF von One River. Der amerikanische One River ist ein vermögensverwaltender Fonds mit Fokus auf Krypto.
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*The #SEC has rejected another spot #Bitcoin #ETF application from #OneRiver.
The watchdog says OneRiver’s rule change doesn’t meet its standards for fraud prevention under the Exchange Act#IOV #FINTECHhttps://t.co/uXAg0CUYXt— Boncryp Digital Asset Advocate (@boncryp) May 30, 2022
Marktmanipulation‘ zu groß
Mit insgesamt 2,1 Milliarden US-Dollar (1,995 Milliarden Euro), die er für seine Kunden verwaltet, ist er sicherlich kein kleiner Junge auf dem Markt. Es war aber mehr, denn 2017 hatte es sogar mehr als 3 Milliarden Euro an Vermögenswerten in seiner Bilanz.
One River plante, den Carbon Neutral Bitcoin Trust an der New York Stock Exchange Arca zu listen. Dazu wird es nicht kommen, weil die SEC das Risiko von Marktmanipulationen und Betrug auf dem Bitcoin-Kassamarkt noch für zu groß hält. Die SEC erklärt, dass sie die gleichen Standards wie bei früheren Anträgen angewandt hat. One River hat laut dem oben zitierten SEC-Dokument eine weitere Regeländerung vorgeschlagen, die aber von der Regulierungsbehörde nicht akzeptiert wurde.
Ablehnung sagt nichts über den Bitcoin-Wert aus
In dem Informationsdokument über die Entscheidung stellte die SEC auch klar, dass die Ablehnung des Spot-Bitcoin-ETF nichts über die Haltung der Regulierungsbehörde zum Wert von Bitcoin aussagt. „Die Ablehnung der vorgeschlagenen Regeländerung beruht nicht auf der Antwort auf die Frage, ob Bitcoin oder die Blockchain-Technologie einen Wert als Innovation oder Vermögenswert darstellen“, stellte die SEC in der Mitteilung klar.
Mit der Ablehnung reiht sich One River in eine lange Reihe von anderen Fondsmanagern ein, die versucht haben, einen US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen. Die ersten, die versuchten, einen Spot-Bitcoin-ETF auf den US-Markt zu bringen, waren die Winklevoss-Brüder. Im Jahr 2013 reichten sie bei der SEC einen Antrag auf Zulassung eines Spot-Bitcoin-ETF ein. Seitdem sind fast 10 Jahre vergangen und wir haben in dieser Angelegenheit wenig bis gar keine Fortschritte gemacht.
Die Liste wird immer länger
Mit der Ablehnung des Spot-Bitcoin-ETF von One River reiht sich dieser in eine Liste ein, die New York Digital Investment Group (NYDIG), SkyBridge, Global X, Fidelity Investments und viele weitere große Akteure umfasst. In den meisten Fällen begründete die SEC die Ablehnung mit dem angeblich hohen Risiko von Manipulation und Betrug auf dem Markt.
Im April wurde auch der Antrag des Duos Ark Investment Management und 21Shares abgelehnt. Nach Ansicht der SEC erfüllte das Anlageprodukt nicht die Mindestanforderungen an den Anlegerschutz. Letzten Monat schienen die Dinge voranzukommen, nachdem Grayscale, das seit 2017 versucht, einen Spot-Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen, sich mit der SEC wegen ihres Antrags traf. Nach Angaben von Grayscale-Vertretern war es ein fruchtbares Gespräch.
Das Ziel von Grayscale ist es, den Grayscale Bitcoin Trust in einen Spot-Bitcoin-ETF zu verwandeln. Dieser Grayscale-Fonds verwaltet derzeit über 600.000 Bitcoin für seine Kunden. Die Antragsfrist von Grayscale endet am 6. Juli dieses Jahres.